Landspitzen und Klippen

Landspitzen, Klippen une Leuchttürme des Finistère
Wegen des dichten Schiffsverkehrs, der zahlreichen Inseln, Landspitzen und Felsvorsprünge wurde im Finistère schon in alter Zeit der Küstenverlauf durch eine ganze Kette von Leuchttürmen, Leuchtfeuern, Meldeposten, Semaphoren und anderen Seezeichen angezeigt. Heute stehen an der Küste insgesamt 29 Leuchttürme (11 an Land und 18 auf Inseln oder im Meer).
Einige der vielen Landspitzen, die es sich anzuschauen lohnt:
Die berühmtesten: Pointe du Raz (Plogoff) und Pointe du Van (Cléden-Cap-Sizun)
Zu beiden Seiten der Baie des Trépassés („Bucht der Verstorbenen“!) ragen zwei berühmte windgepeitschte Landspitzen ins Meer.
Besonders rau wirkt mit ihren großen Felsen und der vielfältigen Vegetation die 65 m hohe Pointe du Van, auf der sich die Kapelle Saint-They befindet. Noch felsiger ist die berühmte Pointe du Raz. Mit ihren zerklüfteten, 70 m tief abfallenden Klippen zeugt sie von der Macht der Elemente. Von hier öffnet sich ein herrliches Panorama: Raz de Sein (Leuchtturm Phare de la Vieille, Insel Sein und das Fahrwasser Chaussée de Sein) und im Hintergrund der berühmte Ar Men, der am weitesten von der Küste entfernte Leuchtturm Frankreichs, dessen Bau 34 Jahre dauerte.
Pointe Pontusval (Brignogan-Plages)
Von den Wellen glatt geschliffene Felsen, ein schöner, von weißem Sand bedeckter Strand und ein entzückendes Leuchtturmhaus mit Schieferdach – eine echte Postkartenlandschaft, sehr beliebt bei Fotografen!
Pointe de Corsen (Plouarzel)
Die 31 m hohe, westlichste Landspitze des Finistère bezeichnet die theoretische Grenze zwischen Ärmelkanal und Atlantik und öffnet einen weiten Blick über das Fahrwasser Chenal du Four. In der Nähe erhebt sich der Leuchtturm Phare de Trézien, dessen Originalität in seinem Standort besteht: Er befindet sich an Land, fast einen Kilometer vom Ufer entfernt. Der strapaziöse Aufstieg (180 Stufen!) wird mit einem fabelhaften Rundblick belohnt.
Pointe Saint Mathieu (Plougonvelin)
Der majestätische weiß-rote Leuchtturm Phare de Saint-Mathieu kontrastiert mit der geheimnisvollen Ruine der Abteikirche... Besonders beeindruckend ist das Fort de Bertheaume. Zu der von Vauban erbauten Festung führt eine schmale Brücke über das Meer. Vom Uferpfad entlang der 20 m hohen Klippen öffnet sich ein atemberaubender Blick über Molène, Ouessant und die anderen Inseln.
Pointe de Pen-Hir (Camaret-sur-Mer)
Mit ihren 70 m hohen, senkrecht abfallenden Klippen gilt die Pointe de Pen-Hir als die schönste der vier Landspitzen der Halbinsel Crozon. Der Blick auf die weit unten aus dem Meer ragenden Felsbrocken „Tas de Pois“ ist herrlich. Bei gutem Wetter bietet sich ein eindrucksvolles Panorama: vorne die Felsen des „Tas de Pois“, links die Pointe du Raz und rechts die Pointe Saint-Mathieu.
Pointe de la Torche (Plomeur)
Mit dem langen Strand mit den eindrucksvollen Brechern ist diese bretonische Landspitze ein Paradies für Surfer, aber auch für Wanderer, denen sich belebende Spaziergänge an der Küste bieten.
Nicht weit von hier, an der Pointe de Saint-Pierre in Penmarc’h, ragt der imposante, sehr elegante Leuchtturm Phare d‘Eckmühl aus Kersanton-Granit in den Himmel. Er sichert die mit ihren vielen Felsriffen besonders gefährliche Küste. Dahinter stehen der alte Leuchtturm (ein Bau nach demselben Modell wie der Leuchtturm der Insel Batz) und der Semaphor. Von Juli bis September ist der Leuchtturm täglich zu besichtigen.
Cap de la chèvre (Crozon)
Mit 93 m ist die weit ins Meer ragende, eindrucksvolle Landspitze aus Sandstein die höchste Felsklippe des Finistère; in ihrem Schutz erstreckt sich die Bucht von Douarnenez. In der von den Wellen ausgewaschenen Felswand verstecken sich zahlreiche Höhlen und kleine Buchten mit türkisblauem Wasser.
Pointe du Millier (Beuzec-cap-sizun)
Diese Landspitze bezeichnet den Eingang zur Bucht von Douarnenez. Das reizende Leuchtturmhaus an ihrem äußersten Ende ist ein typisch bretonisches Häuschen mit angebautem Leuchtturm.
Pointe de Primel (Plougasnou)
Seit der Zeit der Wikingereinfälle ist diese strategisch gelegene Landspitze ein natürlicher Wachtposten. Zu den zerklüfteten rötlichen Felsklippen führt ein Pfad mit vielen überraschenden Ausblicken. Im Westen sieht man die Einfahrt zu dem hübschen Hafen Le Diben.